Was Joachim beim Vorgängeralbum noch "reizvoll" fand, stagniert hier beim Versprechen auf Besseres. Denn die zunächst einmal okaye Mischung aus Dance-Rhythmik und kernigen Rockriffs ist nur selten wirklich packend.
Bis sie mit "Secret Weapon", in dem THE CURE- und YEAH YEAH YEAHS-Anleihen zu einem prima Tanztrack verschmolzen werden, endlich mal ein wirkliches Highlight vom Stapel lassen, ist das Album auch schon zu 2/3 vorbei.
Der 90er-Geist, der die Songs durchweht, hört sich auch weniger nach cleverer Aneignung an. Für THE SPORES ist das neue Jahrtausend nur ansatzweise angebrochen und wenn sie weniger Quäksounds benutzten und Dance- und Rockelemente mehr zusammenbrächten, wirklich verschmelzen würden, dann wäre ihre Musik sogar mehr als "reizvoll".
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #75 Dezember 2007/Januar 2008 und Christian Maiwald
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #70 Februar/März 2007 und Joachim Hiller