Erwachsenenpunk von zwei befreundeten Bands, die sich im Falle höchster Not gegenseitig auch mal aushelfen könnten, trotz der Distanz zwischen Berlin und Lüneburg. Leichte melancholische Einflüsse tragen nicht zu dick auf, beide Gitarristen bremsen sich, könnten aber durchaus mehr, sofern es dem Sound zuträglich wäre.
So passt das, klingt wie aus einem Guss und aus einer Zeit, in der Bands wie BEN RACKEN und DIE STRAFE Vorreiter gewesen wären, sprich: irgendwo an der Wasserscheide zwischen 1985 und 1989, aber keinesfalls in den Neunzigern.
Klingt gut, nicht zu hektisch, und ist exakt richtig für Menschen, die ihren Punk zu genau kennen, um lieber auf Qualität zu achten als auf irgendwelche dahergelaufenen neuen Trends von Buben, die immer noch bei ihrer Mutti wohnen.
Gediegene Sache im praktischen, von mir sehr geliebten 10“-Format. Bei MOLOCH siehe auch Split-7“ mit DER FEINE HERR SOUNDSO.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #147 Dezember/Januar 2019 und Kalle Stille