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SPIRITWORLD

DeathWestern

„Wild Wild West“, nur ohne Will Smith und mit einer völlig anderen inhaltlichen Ausrichtung. Ordentlich Schellen werden hier trotzdem verteilt, und das nicht zu knapp. Das postapokalyptische Westernszenario dient als textlicher und visueller Unterbau für den räudigen Metal-Sound, der sich irgendwo zwischen SLAYER, CROWBAR und MASTODON verortet. Die gekonnt eingesetzten Hardcore-Spitzen erreichen vom Groove her manchmal sogar BIOHAZARD’sche Ausmaße (wie in „Committee of buzzards“ beispielsweise), was das ansonsten doch sehr statische musikalische Gesamtbild schön erweitert. Nicht falsch verstehen, hier wird überwiegend geballert und das ist auch gut so. Niemand will ein Balladen-Album von SLAYER und auch bei SPIRITWORLD aus Las Vegas steht die rauhe Härte, die sich auch in der Produktion widerspiegelt, an vorderster Stelle. Optisch findet man sich irgendwo zwischen den Italowestern der Siebziger Jahre und „Red Dead Redemption“ wieder, alles wirkt irgendwie dreckig und brutal, bedeutet aber einfach auch die konsequente Weiterentwicklung des Vorgängeralbums. Das wirklich sehr gelungene Coverartwork plus ruppiger Sound ergeben ein tolles Paket, das sie auch hierzulande gerne mal live präsentieren dürfen.