ASTAIRRE hassen ihre Freunde. Ihre Freunde hassen ASTAIRRE auf keinen Fall. Dazu geben die vier Wahlkölner auch absolut keinen Anlass. Es ist eher so, dass ebenjene Freunde einen großen Teil von „Solange wir noch funktionieren“ ausmachen.
Sei es im Opener „Ich hasse meine Freunde“ oder bei „1984“, eine große Stärke der Band ist es, ihr Umfeld mit kritischem Auge zu betrachten und dann, basierend auf diesen Beobachtungen, sowohl krachige als auch markige Stücke zu schreiben.
Verpackt in Punkrock-Songs, die so in keiner guten Indiedisko fehlen dürfen, sind die fünf Tracks der EP von Beginn an fesselnd und intensiv. Dass die letzte Veröffentlichung der Band bereits fast zehn Jahre zurückliegt, ist dermaßen widrigen Umständen geschuldet, dass sie so manch andere Band hätten zerbrechen lassen.
Dass ASTAIRRE nie still, sondern immer wieder aufstanden, spricht für diese Band und macht „Solange wir noch funktionieren“ nicht nur für die Musiker zu einer sehr emotionalen Sache. Es gibt nicht wenige Bands, die es so verdient hätten, endlich den Erfolg einzufahren, den sie sich so lange hart erarbeitet haben.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #71 April/Mai 2007 und Lars Koch
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #125 April/Mai 2016 und Sebastian Wahle
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #73 August/September 2007 und Lars Koch