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SNUFF

There’s A Lot Of It About

SNUFF, mein alter Weggefährte, schon seit den späten Achtzigern, einfach nur großartig die Band. Es gab gemeinsame Auftritte mot KICK JONESES im Kölner Rhenania, die im Blutbad endeten (nein, nur Roter Genever aus’m Pokal).

Die perfekte Vereinigung von melodischem Punkrock, einer Prise Oi!, dazu groovy Mod-Orgel, Posaune und mehrstimmige Chöre mit Gänsehaut-Garantie. Duncan, der singende Schlagzeuger, bis heute aktiv mit Bands wie GUNS’N’WANKERS, BILLY NO MATES, dazu seit einigen Jahren auch als Drummer bei den TOY DOLLS.

Seit „5-4-3-2-1“ sind sieben Jahre vergangen, Duncans Nebenprojekt GUNS’N’WANKERS hat sich wieder zusammengefunden, die TOY DOLLS feiern vierzigjähriges Jubiläum, altersmüde ist er definitiv nicht.

„There’s A Lot Of It About“ enthält zwölf Songs, die in 34,5 Minuten vorbeirauschen. Der Punk-Galopp wird nur ab und an von Midtempo-Nummern wie „A smile gets a smile“ oder „Gyoza“ „unterbrochen“.

Den Unterschied machen aber wie gehabt Bläser und Orgel. Meine Anspieltipps sind die Singles „Hey Boff!“ und „Dippy egg“, dazu das hymnische „Gyoza“ und das wirklich mal komplett anders gespielte „Job and knock“, fast schon im Singer/Songwriter-Stil.

An meine Album-Favoriten „Snuff Said“ und „Tweet Tweet My Lovely“ werden sie wohl nie mehr ran kommen, aber das hat definitiv auch persönliche Gründe. „There’s A Lot Of It About“ ist ein gutes bis sehr gutes Album, ganz ohne Längen, abwechslungsreich und in bester Soundqualität.