WE, das ist ein Haufen wahlweise langhaariger oder -bärtiger Gestalten, die momentan in Norwegen richtig Furore machen. Und das, obwohl "Smugglers" schon das sechste Album ist. Vielleicht liegt es daran, dass WE sich Chris Goss als persönlichen Buddy angelacht haben, jenen Chris Goss, der bei QOTSA, KYUSS, MASTERS OF REALITY und so weiter seine Finger im Spiel hatte, bei allen relevanten Stoner-Bands überhaupt also.
Hier hat Herr Goss nicht nur an den Knöpfen des Mischpults gefummelt, sondern auch in diversen Funktionen selbst Töne produziert. Ein bisschen dürfte jetzt schon klar sein, wohin die Reise geht ...
Das Album beginnt erschreckend klischeebeladen - fett, aber belanglos. Ganz so schlimm ist es nicht über die gesamte Spieldauer, aber immer dann, wenn man den Eindruck hat, man wüsste schon, was als nächstes kommt, bevor es kommt.
Schön wiederum sind die zarten Verweise auf GUNS'N ROSES, die hier und da aufflackern, und am hörbarsten ist es, wenn es etwas psychedelischer wird. Überhaupt ist das Psychedelische ein prägendes Element der Songs auf "Smugglers", auch dann, wenn es sich hinter dem fetten Rock verbirgt.
Man merkt bereits: Rock unter Drogeneinfluss, das ist wirklich etwas ausgelutscht, in diesem Falle aber doch noch schmackhafter als vieles andere. Gesundes, gehobenes Mittelmaß würde ich mal sagen.
(49:08) (06/10)
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