Mit ihrem vierten Album haben sich WE aus Norwegen tatsächlich selbst übertroffen. Ein bißchen weniger ausufernd und wesentlich kompakter präsentiert sich das Quartett auf "Living the Lore". Ihre Vorliebe für Kyuss, Monster Magnet und Pink Floyd in den frühen Siebzigern zieht sich zwar wie ein roter Faden durch die neuen Songs, dennoch haben WE deutlich an musikalischem Können zugelegt.
Neben gnadenlosen Krachern wie "Red Morning" und "Peddler" werden auch wunderschön melodiöse Songs wie "Southbound", welches durch das verwenden von Slidegitarren besonders hervorsticht, geboten.
Allein die Tatsache, daß WE nicht einzig und allein auf mörderisches Gebolze setzen, sondern auch hier und da auch mal ruhige Passagen in ihre Musik einbeziehen, hebt sie aus der schon fast unüberschaubaren Masse von neuen Wüstenrockbands heraus.
Ein schönes, abwechslungsreiches Album.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #35 II 1999 und Lars Bartmann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #66 Juni/Juli 2006 und Christian Meiners
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #65 April/Mai 2006 und Christian Meiners
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #76 Februar/März 2008 und Nadine Maas
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #30 I 1998 und Alex von Streit