Irgendwie stellt sich bei jeder weiteren Pop-Punk-Veröffentlichung die Frage, welche Band hier eigentlich wen kopieren möchte. ROAM gehen diesen Weg erfreulicherweise nicht. Sie sind zwar die drölfzigste Pop-Punk-Band in den letzten Jahren, wandeln jedoch nicht die ganze Zeit auf schon ausgetretenen Pfaden.
Sie klingen verspielter als ALL TIME LOW, frischer als NEW FOUND GLORY und das gewisse Bisschen mehr Emo als BLINK-182. Natürlich sollte man auf diese Mischung auch Lust haben. NECK DEEP oder STATE CHAMPS wären zwei Namen, neben denen sich ROAM mit „Smile Wide“ einordnen könnten.
Da sie allein schon ein Label wie Hopeless Records gesignt hat, ist der Weg anscheinend schon geebnet. Warum sich jemand, dem der Zugang zu Pop-Punk fehlt, jedoch mit dieser Band beschäftigen soll, lässt sich nur schwer herausstellen.
Aber es kann ja auch nicht schaden, öfter mal etwas Neues auszuprobieren. Mit ROAM macht man nicht so viel falsch.
© by Fuze - Ausgabe #67 Dezember/Januar 2017 und Luisa Selle
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #147 Dezember/Januar 2019 und Sebastian Wahle