SLAUGHTERDAY

Abattoir

Angesichts der Tatsache, dass sich die aus Leer stammenden Musiker nach einem Titel von AUTOPSY benannt haben, überrascht die Wahl der Coverstücke. Neben vier neuen Eigenkompositionen führen SLAUGHTERDAY auf ihrer neuen MCD „Victim of the insane“ von TROUBLE und „Grails mysteries“ von AMORPHIS ins Feld. Die Vorlagen überführen Gitarrist/Bassist Jens Finger und Sänger/Schlagzeuger Bernd Reiners dabei schmerzfrei in den Kontext und die Ästhetik ihres Death Metal. Das ostfriesische Duo beschränkt sich auf das absolut Notwendige und favorisiert weiterhin die eingeführte Oldschool-Auslegung. Mitreißende Leidenschaft und morbide Stimmungen prägen alle Veröffentlichungen von SLAUGHTERDAY, so auch „Abattoir“. Die gut halbstündige MCD bietet keine neuen Erkenntnisse, wohl aber die Bestätigung der bisherigen Wahrnehmung der Band. Die beiden Musiker kennen den klassischen Death Metal in- und auswendig, schauen in engen Grenzen aber auch über den Tellerrand des Genres hinaus. Summa summarum ist es ein unterhaltsamer, kompakter Sechs-Tracker, der schön brachial und heavy daherkommt.