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SKINSECTS

Euer Wille!

Jetzt gibt es die beiden ausverkauften Tapes von SKINSECTS mit Leuten von STRONGBOW, SCHKOIDITZER FOIERZOIGBOIS und CHEAP STUFF auf Vinyl, und zumindest bei mir ist es kotzgrün. Zwölfmal derber Streetpunk, viel „Oi! Oi! Oi!“ und klar, „Punks and Skins United“. Vom Sound erinnert das an einen Mix aus PUBLIC TOYS meets TRINKERKOHORTE plus SCHLEIM-KEIM und PESTPOCKEN, wobei das „Tresenlied“ auch durchaus an DROPKICK MURHYS erinnert. Und die Songs von SKINSECTS haben durchaus fiese Ohrwurmqualitäten. So kriege ich den Refrain von „Skinhead“ nur schlecht aus den Ohren und erwische mich dabei, wie ich noch Stunden später „Skinhead, Skinhead, wer hat hier die Stiefel an ...“ vor mich hin singe. Kommen wir zu den Texten, hier geht es um klassische Skinhead-typische Themen wie Saufen, Fußball, Austoben am Wochenende, AfD-Studis boxen, das Leben auf der Straße und Verlierertypen. Ich fühle mich da irgendwie an die LP „Nietzsches Schreibmaschine“ von HUMAN PUNX von 1992 erinnert, nur eben das Ganze auf Skinhead. Die Coverzeichnung – Bulle plus Hund, Punks, Skins vor einem Club und eine Killer-Katze, die „Oi!“ miaut – erinnert vom Motiv her an den fünften „Sicher gibt es bessere Zeiten, doch diese ist die unsere“-Sampler, und das Backcover-Foto stammt definitiv aus der ersten Oi!-Welle. Ich empfehle zum Reinhören „Es regnet Hass“.