Foto

SKIN-DEEP

More Than Skin-Deep

Als sich die Band 1985 in Yorkshire gründete, waren die insgesamt sieben Bandmitglieder (klassisches Line-up plus Trompete, Saxophon und Keyboard) noch sehr jung: der Gitarrist Mick Whitnall (später, 2006, bei den BABYSHAMBLES aktiv – und hier für den Ska-Einschlag mitverantwortlich) war zum Beispiel gerade mal 17 Jahre alt. SKIN-DEEP sind nicht mit einer gleichnamigen „Skinhead“-Band aus Schottland zu verwechseln, die zwar zur selben Zeit aktiv war, aber nur sexistischen und rassistischen Mist verbreitete. Diese SKIN-DEEP hier sahen sich auch als Skinhead-Band, aber eher in der Tradition von Gruppen wie REDSKINS, HOUSEMARTINS oder Billy Bragg. Die zehn Titel auf ihrem einzigen, 1988 veröffentlichten Album „More Than Skin-Deep“ gehen gut ins Ohr und schwanken zwischen den genannten Bands hin und her. Dazu kommt noch etwas MADNESS-Ska, etwas Powerpop, JAM sowie eine Coverversion: „Come into my parlour“ von der Skinhead-Reggae-Band BLEECHERS (1969). Leider klingt die Produktion etwas dünn, besser produziert wäre dies ein Top-Album geworden. So löste sich die Band nach drei Jahren und nur 19 Gigs wieder auf.