Vermutlich ist es kein Zufall, dass hier Smail von den SHOCKS die Finger an den Reglern hatte. So kommt einem beim Hören der SITUATIONS als Referenz doch eben gleich als erster Gedanke die Band ihres Produzenten in den Sinn.
Musikalisch kann man in jenem Fahrwasser eigentlich auch nicht viel falsch machen. Fetziger Punkrock, mit ein paar Ecken und Kanten, aber ohne viel Überflüssigem drum herum. Flotte Akkordwechsel, wie man sie seit DEAN DIRG inzwischen ja wieder des Öfteren vorfindet.
Das gefällt. Einziges Manko beim ersten Hördurchgang: Der Gesang. Dieser klingt nämlich eben auch ähnlich knatschig, wie man es von THE SHOCKS her kennt. Entweder man muss so was mögen oder sich daran gewöhnen.
Letzteres hatte sich bei mir gegenüber den SHOCKS jedenfalls auch irgendwann ergeben. Daher gehe ich davon aus, dass es mir bei THE SITUATIONS nicht anders ergehen wird. TATORT TOILET aus Limburg kommen mir soeben noch als Vergleich in den Sinn.
Reinhören lohnt sich allemal. Sich der Platte intensiver zu widmen ebenso, denn sie wird von Mal zu Mal besser. (7)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #73 August/September 2007 und Gereon Helmer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #71 April/Mai 2007 und Alex Gräbeldinger
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #88 Februar/März 2010 und Ben Bauböck
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #116 Oktober/November 2014 und Gereon Helmer