Foto

COFFINS

Sinister Oath

Dass COFFINS aus Japan kommen und Death Metal spielen, muss ich wohl nicht mehr erklären, oder? Seit ihrer Reunion 2003 ist „Sinister Oath“ das fünfte Album des Quartetts. Nach wie vor fühlen sich COFFINS in den langsameren Gefilden des Genres am wohlsten. „Spontaneous rot“ oder der Titeltrack sind Beispiele dafür, dass das manchmal ganz gut funktioniert. Wenn es den Japanern allerdings nicht gelingt, dynamische Momente in ihren Songs zu platzieren, driftet das Ganze leider schnell in die Beliebigkeit ab. Denn seien wir mal ehrlich, nichts von dem, was COFFINS hier präsentieren, haben AUTOPSY nicht schon vor Jahrzehnten gemacht. So bleibt unterm Strich leider eine wirklich düster klingende Scheibe, die zwar kultig daherkommt, aber nur wenige einprägsame Momente bereithält. Vielleicht sollte sich die Band etwas mehr auf die Qualität und weniger auf die Quantität ihrer Veröffentlichungen konzentrieren. Allein zwischen dem letzten Album „Beyond The Circular Demise“ und dem kommenden sind sechs eigenständige Singles und Split-Releases erschienen. Würde man die guten Stücke davon mit den beiden herausragenden Songs dieser Veröffentlichung paaren, käme vielleicht ein überzeugenderes Gesamtwerk heraus.