SHRINE

Bless Off

Pünktlich zur Dosenbiersaison sind sie wieder da, meine kalifornischen Lieblingssickos THE SHRINE. Mit „Bless Off“ haben sie auf Tee Pee Records ihr zweites Album veröffentlicht, das ihrem granatenfetten Debüt „Primitve Blast“ locker das Wasser reichen kann und für mich jetzt schon eine der Lieblings-Rockplatten des Jahres ist.

Geändert haben die skateboardfahrenden Kuttenträger nicht viel, nach wie vor spielen sie Siebziger-Hard-Rock mit Punk-Roots, die Songs galoppieren mit knapp drei Minuten Länge durch die Boxen, einzig „The duke“ fällt mit über fünf Minuten und seinem schleppenden Anfang schon fast episch aus.

„Destroyers“ macht vom ersten Refrain Bock auf eisgekühlte Stabgranaten, Ghettoblaster auf die Schulter und ab in die Sonne. Überhaupt ist jeder Song ein verdammter Raketenohrwurm. Und wer mir sagen kann, welcher Band und welchem Song in „Worship“ gehuldigt wird, bekommt beim nächsten Mal einen Drink ausgegeben.

„Kings of Hard Rock“ nennt sich das Trio gerne großmäulig selbst, und was soll ich sagen? Könige der Herzen sind sie für mich sowieso schon und wenn sie noch einen kleinen Zacken zulegen, sind sie auf jeden Fall einer der heißesten Anwärter auf die Krone.