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SHORT-HAIRED DOMESTIC

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Tim Friese-Greene stand bislang, außer bei seinem langlebigem Krautrock-Projekt HELIGOLAND, wenig im Vordergrund. Bei Fans der letzten drei TALK TALK-Alben klingelt es bei dem Namen dennoch, denn als „silent member“ trug er nicht wenig zu deren Sound bei. In Zusammenarbeit mit seiner Ehefrau Lee (vormals SIDO BOU SAID) ist nun ein neues Projekt mit einem neuen Album entstanden, benannt nach einer Katzenrasse. Mit der gewagten Idee, jeden Song der Platte in einer anderen Sprache zu schreiben, tritt das Duo an, entwickelt dabei, passend zum spleenigen Konzept, einen völlig eigenen Sound zwischen Psychedelia, Krautrock, Funk, Latin-Rhythmik und weit gefächerten Avantgarde-Ansätzen. In der Summe klingt das dann ein wenig so, als ob die COCTEAU TWINS-Chanteuse mit Brian Eno ein Elektropunk-Album in Szene setzt. Breakbeat-Loops, seltsame Samples und die abseitigsten Sounds, die ein WASP-Synthie hervorbringen kann, definieren hier den Sound. Schräge Texte wie etwa „A song in Latin about the importance of comfortable shoes“, tatsächlich lateinisch gesungen, setzen hier den Standard für ein komplett eigensinniges Werk. Weitere Titel sind übrigens unter anderem auf Bulgarisch, Hindi, Yoruba oder Dänisch. Ein sehr spezielles Album mit Novelty-Faktor.