Wenn eine Band den Paradigmenwechsel bei Touch & Go symbolisiert, so ist das vor allem POLVO. POLVO, die sich seit ihrer Gründung 89 von einer durchschnittlichen Indierock-Kapelle zu einer erstaunlich unberechenbaren Band weiterentwickelt haben, lassen auf ihrer vierten Platte den Alptraum jedes Hippie-Hassers wahr werden.
Minutenlanges improvisiertes Gitarren-Gefrickel wird von seltsamen Sitar-Klängen abgelöst, die wiederum in einen straighten Rocksong gipfeln. Dabei entsteht eine äußerst benebelte 70er Atmosphäre, die voller Zitate und ironischer Anspielungen steckt, aber deutlich in den 90ern verwurzelt ist.
POLVO sind scheinbar echte Komiker, den diese unverdauliche Monsterplatte wird wohl selbst Fans der Band ziemlich vor den Kopf stossen. I love it!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #23 II 1996 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #29 IV 1997 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #111 Dezember 2013/Januar 2014 und Thomas Kerpen
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #22 I 1996 und Joachim Hiller