Auf dieser Split-CD teilen sich SERGEJ THE FREAK und DEVILLE (beide aus Schweden) mit jeweils acht Stücken die Aufmerksamkeit. Was bei beiden Bands direkt auffällt, ist die Vorliebe für einen richtig schön sumpfigen und dreckigen Sound.
Und wenn man mal ehrlich ist, so soll es auch sein, zumindest wenn es in Richtung Stoner-Rock geht (was für eine scheiß Genrebeschreibung, Kiffen kann man auch zu Jazz). Wer hier im Endeffekt den besseren Job abgeliefert hat, kann ich nur schwer beurteilen, beide Bands verstehen sich recht gut darauf, mit Klischees zu spielen, beide Bands bestechen durch Detailverliebtheit (leider gehen beide ab und zu auch etwas zu weit) und außerdem wissen die Musiker beider Bands, was sie zu tun und zu lassen haben.
Mir würden auch nicht genug Adjektive einfallen, um die Unterschiede im Gesang zu beschreiben, beide Sänger liegen irgendwo zwischen Garcia und Cornell. Neu ist hier zwar nichts, aber wer auf Bass mit Overdrive, Fuzz-Gitarren groovebetontes Schlagzeug steht, sollte seinen Spaß an der Sache haben.
(60:14) (07/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #65 April/Mai 2006 und Lars Koch