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GOODBYE JUNE

See Where The Night Goes

Earache als Label, auf dem Cover drei bärtige Langhaarige in weißen Anzügen, Stiefeletten und einer mit Flokati-Jacke. Hmm. Eine kurze Recherche ergibt, dass „See Where The Night Goes“ Album Numero vier der 2005 in Nashville, TN gegründeten Band ist und ihr zweites für Earache. Als der erste Song einsetzt, werden alle Hinweise auf einen möglichen Sound (Earache = Krach, Bandfoto = Stoner/Hippierock) ad absurdum geführt, denn es erklingt ziemlich ordentlicher bluesiger Hardrock mit einem derart starken AC/DC-Flair (Riffs, Soli, Gesang, Arrangement), dass man zunächst glauben mag, es sei eine verschollene Studioaufnahme aus der Bon Scott-Ära aufgetaucht. Auch wenn es zunächst wie eine Kopie klingt, machen GOODBYE JUNE dennoch eine sehr gute Figur und spätestens mit der Ballade „What I need“ ist erst einmal Schluss mit den AC/DC-Zitaten und es gibt modernen bluesigen Hardrock zu hören, obwohl auch in den weiteren Liedern die Stimme von Sänger Landon Milbourn immer wieder an den verstorbenen AC/DC-Frontmann erinnert. In jedem Fall eine Platte, die man öfter hören kann.