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BENEDICTION

Scriptures

Zwölf Jahre sind Album „Killing Music“ vergangen. Mit komplett neuer Rhythmusfraktion und Alt-Sänger Dave Ingram an Bord präsentiert man dieser Tage Album Nr. 8. Stilistisch muss hier keine Weiterentwicklung fürchten. BENEDICTION frönen auch 2020 dem klassischen Death Metal – versehen mit einer leichten Punk-Kante, so wie man dies aus Birmingham gewohnt ist. „Scriptures“ muss nun gegen die Klassiker „The Grand Leveller“ und „Transcend The Rubicon“ bestehen. Um den Vorgänger von 2008 locker in die Tasche zu stecken, bedarf es nicht viel, die Briten klangen damals zwar energetisch, aber auf Dauer etwas monoton. Versehen mit einer kraftvollen, zeitgemäßen Produktion, gehen einem nun Songs wie das mitreißende „Stormcrow“ oder „In our hands, the scars“ durch Mark und Bein. Fronter Ingram überzeugt mit einem hungrigen, abwechslungsreichen Vortrag, der viele eher mittelmäßige Auftritte seinerseits (wie „Honour – Valour – Pride“, 2002) fast vergessen macht. Möchte man dies nun als Comeback betiteln, so ist es ein gelungenes. BENEDICTION beweisen, dass sie nichts verlernt haben. Wer klassischen Death Metal sucht, der von Szenelegenden gespielt wird, greift zu.