MOTHER AND THE ADDICTS

Science Fiction Illustrated CD

Glasgow hat hier wieder eine Band hervorgezaubert, die typischer nicht sein könnte. Nur in der schottischen Kreativzelle kann eine Band entstehen, die so unmodern und innovativ zugleich ist wie MOTHER AND THE ADDICTS.

Auf ihrem zweiten Album schnoddert Sänger Sam Smith so hervorragend, dass Mark E. Smith blass wird vor Neid, um dann eine Sekunde später wie Dave Stewart zu klingen. Der Basslauf von "Are others" erinnert stark an BLONDIEs "Rapture", bevor das Gitarrenthema wieder einen komplett anderen Song entstehen lässt.

Düstere Keyboardmelodien von treibender Kraft scheuchen auf die Tanzfläche und genau da will die Band hin. Dass man zu etwas tanzen kann, bedeutet nicht, dass es dumm ist, meint Sam Smith.

Seine Ambition ist es, intelligente Songs zu schreiben, die ambivalent sind und wie ein Magnet wirken. Mit "Attraction" gelingt ihm das besonders gut. Es macht Spaß, Songs zu hören, die einen an die ersten Indie-Disco-Besuche erinnern und zugleich nie langweilig werden.

(42:39) (8)