"No Thoughts Of Tomorrow", das Debüt der Göteborger AVATAR, kam derart gut an, dass IN FLAMES das Quartett kurzerhand mit auf Tour nahmen und man kommendes Jahr den Opener für OBITUARY geben darf. Dies alles ist, trotz der katastrophalen Haarpracht sämtlicher AVATAR-Mitglieder, gerechtfertigt, denn selten hat eine junge Band so virtuos CARCASS-Riffs und DEATH-Passagen mit melodischen Elementen gekreuzt und dadurch etwas völlig Neues geschaffen.
Zwar ist "Schlacht" nicht mehr ganz so hymnisch wie der außergewöhnliche Erstling, sondern etwas kantiger und brachialer, aber worin sollte schon der Reiz, liegen denselben Longplayer zweifach aufzunehmenß Ein Song wie "All which is black" bringt die Stärken der Band ohne Umwege auf den Punkt, denn das Hauptriff erinnert an IRON MAIDEN zu ihren besten Zeiten, wird aber mit Bedacht dosiert und gibt den modernen Passagen genügend Spielraum.
Auch wenn der leichte Kurswechsel etwas schmerzt, so haben sich AVATAR mit ihren neuen Industrial- und Gothic-Einflüssen vor der musikalischen Sackgasse bewahrt. (7)
© by Fuze - Ausgabe #83 August/September 2020 und Jenny Josefine Schulz
© by Fuze - Ausgabe #83 August/September 2020 und Jenny Josefine Schulz
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #75 Dezember 2007/Januar 2008 und Thomas Eberhardt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #68 Oktober/November 2006 und Thomas Eberhardt