Daß der Name SAINTS anno 1996 nichts mehr mit der eher zufällig zur australischen Punklegende erklärten gleichnamigen Band zu tun hat, dürfte klar sein. Nach drei Alben packte Ed Kuepper sein Köfferchen und nahm fortan sehr experimentierfreudige Soloplatten auf, während Chris Bailey unter dem Namen SAINTS eher konventionelle Rockmusik fabrizierte.
Ähnlich gelagert ist auch Howling", das Baileys Vorliebe für straighten Gitarrenrock zwischen Balladen und krachigen Midtemposongs widerspiegelt. Im Gegensatz zu den eher glattgebügelten Vorläufern wie The Prodigal Son" bemüht sich der Mann diesmal wenigstens möglichst rau und authentisch zu klingen, was ihm, meiner Meinung nach, auch recht überzeugend gelingt.
Keine Jahrhundertplatte, aber solider 90er Gitarrenrock, der aufgrund Baileys Charisma nicht so leicht in der Masse untergeht. 1977 ist nunmal schon ziemlich lange gegessen.
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