Mitte 2013 hatte Sänger/Gitarrist Chris Bailey unter dem Namen THE SAINTS nach längerer Abstinenz mal wieder ein Album namens „King Of The Sun“ aufgenommen. Den besonderen Reiz von „King Of The Sun“ machten dabei der insgesamt folkige Touch und die Kammerpop-artigen Arrangements aus, was das markante Songwriting von Bailey gut zur Geltung brachte.
Mit Punk hatte das unter dem Namen THE SAINTS veröffentlichte Material ja schon lange nichts mehr zu tun, aber Baileys melodisch-melancholischen, leicht altmodischen Gitarrenrock ließ man sich eigentlich immer gern gefallen.
Seinen Einstand bei Fire Records gibt er jetzt mit einer Neuauflage von „King Of The Sun“ und einer Neueinspielung der Songs unter dem Titel „King Of The Midnight Sun“ (bei der früheren Veröffentlichung gab es auf einer Bonus-Disc mit neun älteren Songs eine Art Querschnitt des Achtziger- und Neunziger-Jahre-Schaffens von Bailey).
An meiner damaligen Einschätzung von „King Of The Sun“ hat sich nichts geändert, es ist eine wirklich schöne Platte, der Bailey mit seinen streckenweise etwas holperigen Hardrock-Neueinspielungen unter Live-Bedingungen nicht ganz gerecht wird.
Auch daran gewöhnt man sich irgendwann, aber dennoch gehen dabei die subtileren Momente von „King Of The Sun“ verloren, was aber wie so vieles letztendlich Geschmacksache sein mag.
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