Dieses Duo geistert schon seit einigen Jahren durch Berlin. Der Begriff des Geisterns ist hier sehr angebracht, denn diese LoFi-Mischung aus Wave, Shoegazer und Garage-Rock wirkt durch die etwas entrückt wirkende Stimme von Sängerin Koko tatsächlich leicht gespenstisch. Der stoische Drumcomputer-Beat und die schrammelig-monotone Gitarre von Ulpi-Comic-Zeichner Gary Sinnlos (geilster Name seit langem) tun ihr Übriges dazu. Es könnte auch daran liegen, dass Gitarre und Gesang mit jeder Menge Hall versehen wurden. Wer bei dem Kürzel „-core“ auf irgendetwas sehr Schnelles und Toughes hofft, sei gewarnt. Menschen mit einem Faible für verträumten Slacker-Gothic-Rock im Garage-Trash-Sound sollten die BASEMENT STARS dagegen mal antesten.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #154 Februar/März 2021 und Gary Flanell