BAHNSTEIG D

s/t MCD

Was passiert, wenn man Deutschrock, Metal, Punk und Hardcore zusammenmischt? Möglich ist, dass erfolgreiche Bands wie SELIG oder EL*KE entstehen. Wenn der Stilmix aber noch um Stoner-Rock ergänzt und mit einer dumpfen Produktion versehen wird, dann kommt am Ende vielleicht diese EP von BAHNSTEIG D heraus.

Die Rhythmusgruppe ist für eine erst zwei Jahre alte Band sehr gut eingespielt. Gitarre und Gesang dagegen lehnen sich zurück, verlassen sich darauf, dass die Ausnahmemusiker am Bass und am Schlagzeug es schon richten werden.

Anstatt mit straightem Spiel für Druck zu sorgen, verlieren sich die Gitarrenlinien in Riffgeplänkel. Währenddessen irrt der Gesang unentschlossen durch die Lieder, manchmal gewollt böse, manchmal auf der Suche nach der Avantgarde.

Leider ohne Erfolg. Bei so wenig Konzept fällt die Einordnung von BAHNSTEIG D natürlich schwer. Deshalb empfiehlt die Band: "Jeder sollte uns in seine eigene Schublade legen. Das ist wohl das Beste." Kein Problem, schon passiert.

Und diese Schublade werde ich so schnell nicht wieder öffnen. (18:33) (3)