Auf diesem kleinen Album hört man herbstlichen Nieselregen, der in breiten Bändern auf nordenglische Städte niedergeht und bei der Bevölkerung eine leicht melancholische Stimmung hinterlässt. Ich könnte jetzt von JOY DEVISION erzählen und von ECHO AND THE BUNNYMEN, doch da Ian Curtis sich vier Jahre vor meiner Geburt das Leben nahm, erzähle ich hier lieber von INTERPOL oder - noch viel besser - von den EDITORS! Denn viel mehr muss man zu diesen acht herrlich schön in Erinnerung schwelgenden Popsongs nicht sagen.
Oder vielleicht doch, denn in Karlsruhe scheint eigentlich immer die Sonne. Aber Bandproberäume sehen sowieso überall gleich aus. Deshalb verstehen es auch diese fünf Badenser ziemlich gut, einen auf das Nötigste reduzierten Sound mit beeindruckend klaren melancholischen Melodien zu füllen, so dass man sich trotz des anhaltenden Sommerwetters dabei erwischt, den Kopf in beide Hände gestützt, in alten Erinnerungen schwelgend die Zeit vergessen zu haben.
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