Nach EVEN IN BLACKOUTS die zweite Band, die irgendwie vertraut und doch wieder eigen klingt, zumal sie aus dem selben Umschlag rausrutschte. Ich höre Melodien, Midwest-Emo-Melodien - so was hat man ja lange nicht mehr derart in Reinstform gehört - aber was sage ich, so einfach läuft der Hase dann doch nicht ins Netz.
Neben Bass-Gitarre-Schlagzeug-Schwelgerei und -Rockerei gehören hier auch ein Piano nebst Violine mit zum guten Ton. Und auch sonst tut man einiges dafür, sich nicht in der Beliebigkeit zu verlieren.
Und das viele Strampeln gibt ihnen doch gewissen Bewegungsspielraum, den sie auch ganz gut ausschöpfen, wodurch man es hierbei eben nicht mit einer tausendmal gehörten Langweilerkopie von GET-UP KIDS anno dunnemals zu tun hat.
Nee, das macht dann doch Spaß und läuft gut rein. Schön auch zu sehen, dass die Musiker ihr Ego noch gut im Griff haben und lediglich ihr Machwerk sprechen lassen. Versucht doch mal, auf ihrer Homepage ein Bandfoto zu finden.
Alles in allem eine recht eigenwillige Art, den Sound von einem Dutzend verschiedenster Doghouse-Bands auf eigene Weise neu zu interpretieren, und dabei auch noch unterhalten zu können. Auch deines Gehörgangs nicht unwürdig - probier es mal! (44:51) (07/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #59 April/Mai 2005 und Frank Schöne