Wer sich noch an die ambitionierten, aber mitunter etwas langweiligen DAS AUGE GOTTES erinnert und sich selbige gerne ein paar Spuren kaputter, irrwitziger, dabei subversiver und mit mehr Drive gewünscht hätte, ist mit dem Debütalbum der Duisburger CONFUSION SUCKS bestens beraten: Slicker, treibender Vollkontakt-Rock mit ordentlich Funk, Groove und Garagenschmackes, dazu schlaue, unpeinliche deutschsprachige Texte machen gewaltig Appetit auf mehr.
Eine der ganz wenigen Bands, bei denen mich das Saxophon (das in der populären Musik außerhalb eines Jazz-Kontext leider viel zu häufig als Geißel suburbaner Billardcafés und Blueskneipen grausam wütet) nicht in die Flucht treibt.
Überwiegend prima, das Ganze und bei aller Eingängigkeit immer anspruchsvoll, ohne im eklen Genialistengestus mit ausgestellter Virtuosität zu protzen. Ein granatenstarkes, witziges Lo-Fi-Artwork gibt es obendrauf.
Bin gespannt, was die live so zaubern. (50:48) (07/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #59 April/Mai 2005 und Ulf Imwiehe