Wenn ich nicht schon Kopfschmerzen hätte, würde sie angesichts dieser Platte bekommen, auf der ein gewisser Gregory Raimo mit sich selbst um die Wette jammt, alles aufgenommen in einem nuscheligen LoFi-Sound.
Sicher, Einflüsse von ASH RA TEMPEL, NEU!, SWELL MAPS oder Sun Ra lassen sich dabei reichlich finden, ohne dass man die Platte alleine darauf reduzieren könnte. Aber Raimo vergisst bei diesem freakigen vertonten LSD-Rausch dummerweise, dass selbst die trippigste Musik immer noch gewisse wiedererkennbare Strukturen besitzen sollte.
Hier regiert allerdings nur der nackte Irrsinn, was durchaus beeindruckend ist, aber sich auch oft an der Grenze zur Unhörbarkeit bewegt. Man hätte einfach die Drogen, die Raimo eingeworfen hat, der Platte beiliegen sollen, dann hätte man zumindest einen kleine Chance, hier Zugang zu finden.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #88 Februar/März 2010 und Thomas Kerpen