GLIM PROJECT

s/t

Der erste Song fängt an und man denkt erstmal, man ist bei NOFX gelandet, da die Stimme von Sänger Lucanus sich wie die des fetten Mike anhört. Es geht dann allerdings überhaupt nicht mit Punkrock weiter, sondern vielmehr mit klassischem, teilweise etwas psychedelisch angehauchten Rock.

Einige Songs erinnern an TOOL (vor allem das Intro zu "Vague"), dann wiederum kommt es einem vor, als ob Zoli von IGNITE singt, der Gesang treibt die Songs an und bringt das Ganze stärker in die Hardcore-Schiene, was dem Sound sehr gut tut, der dadurch zwar schwer bleibt, aber insgesamt mehr Ausdruck erhält.

Eine Ballade gibt es zwischendurch auch, das für meine Begriffe etwas zu schmalzige "Things are better". Insgesamt ist dem GLIM PROJECT hier aber ein wirklich gutes Album gelungen, und in Anbetracht dessen, dass die vier Jungs das Ding auch noch komplett zu Hause aufgenommen haben (was man nicht hört), darf man gespannt sein, was diese Band noch alles zu bieten hat.

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