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SEVEN HOURS AFTER VIOLET

s/t

„The new heavy metal powerhouse“ laut offizieller Presseinfo. Oder anders: die nächste Supergroup, bestehend aus Shavo Odadjian, Bassist der legendären „Süssem“, äh, SYSTEM OF A DOWN, Taylor Barber von LEFT TO SUFFER, Michael Montoya und Josh Johnson von WINDS OF PLAGUE sowie Alejandro Aranda von u.a.AMERICAN IDOL. Achtung, Spoiler: das self-titled Debüt ballert und hat einmal das ganze Wohlfühl-Repertoire dabei, dass es für eine ordentliche Experience braucht. „Paradise“, die erste Single und erster Song des Albums, holt melodisch und gleichzeitig asynchron-schaurig rein ins Vergnügen, Taylor Barber Vocals schließlich machen den Song so rund wie es runder kaum geht. „Alive“ könnte passender nicht betitelt sein, es juckt in den Füßen und spätestens bei „Go!“ hält es einen dann nicht mehr auf dem Stuhl. Mit „Float“ marschiert es sich stampfend und höchst melodisch Richtung Albumherz und die stattlichen vier Minuten sind viel zu schnell vorbei, bevor es mit „Abandon“ beinahe mystisch wird - SEPULTURA drängen sich hier in Gedanken auf und sind sicherlich nicht die einzige Referenz: viel TOOL-eskes fällt einem ebenso ins Ohr wie Versatzstücke des guten Turkish Psychedelic Rock. SEVEN HOURS AFTER VIOLETs Debüt ein einziger Rausch, der nach 11 Songs vorbei ist und hoffen lässt, dass es nicht bei diesem einen Album bleiben wird.