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BROKEN CUFFS

s/t

Schon 2005 gegründet, waren BROKEN CUFFS schon ein Jahr später wieder Geschichte – bis zur Reunion 2015. 2016 kam die erste einseitig bespielte Platte „These Boots“ mit nur fünf Songs. Und jetzt hat das Trio aus Palmdale, Kalifornien sein LP-Debüt vorgelegt. Ein Smasher-Album aus Pogo- und Hardcore-Punk, bei dem sich frühe CASUALTIES zu britischen Bands wie IMPACT oder auch GBH und EXPLOITED gesellen, das alles mit einem ordentlichen Schuss Kalifornien. Zwölf Songs, die eigentlich jeden Konzertschuppen in einen Hexenkessel verwandeln sollten. Schon der Opener „Fight“ ist ein Nackenbrecher besonderer Art und so geht es Schlag auf Schlag weiter. „Quaratine“ ist ein Song über den weltweiten Lockdown, „Dr. Pill“ behandelt die inflationäre Verschreibung von süchtig machenden Medikamenten in den USA, die eine ganze Generation auf Fentanyl und auch Heroin gebracht hat. „On the streets“ ist die Band ist logo auch, Erfahrungen mit „Police brutality“ sind da vorprogrammiert. Der einzige spanische Song ist über „Cerveza“ und dann singen sie in „Murphy’s law“: „My name should be Murphy“. Doch nicht Pogo, Bier und ihre Abneigung gegen „Traitor“ stehen auf dem Programm, sondern die Band schildert in „When the bomb drops“ auch ihre Angst vor einem Atomkrieg. Somit hätte die Platte nicht nur vom Sound her auch gut vor vierzig Jahren erscheinen können ...