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S.U.G.A.R.

s/t

S.U.G.A.R. – nicht SUGAR. Keine Neuauflage von Bob Moulds erster Band nach HÜSKER DÜ, sondern drei langhaarige Berliner, die in aufreizender Pose auf dem Cover ihres Debütalbums herumstehen. Erinnert die einen, die sich auskennen, an die famosen COSMIC PSYCHOS, und die anderen an die BLACK LIPS. Und erstere sind nicht nur optisch, sondern auch musikalisch eine passende Referenz. Was S.U.G.A.R. als Pandemie-Neugründung ohne Shows schon allein basierend auf diesen Studiosessions als Opener für deren nächste Tour (also die der Aussies) empfehlen würde. Und dann noch GIUDA mit dabei – wundervoll. Wer die drei Jungs oder ihre bisherigen Bands sind, lässt sich auf die Schnelle nicht ergründen: Sänger/Gitarrist Flo Krämer, Bassist Padde Problème und Drummer Thee Mighty Miff machen da keine weiteren Angaben, ihr Label auch nicht. Aufgenommen wurde das Album von Steffen Müller aka Dick Rubin im Kölner RRR Studio – und leider ist es ihm auch gewidmet mit den Worten „You will be missed“. Sehr cool das handgeletterte Inlay mit allen Texten. Acht knackige Proto-Punk-Songs auf 45, die nach einer Live-Premiere schreien.