Foto

MANARAYS

s/t

Die MANARAYS aus Brisbane sind bereits seit Ende der Siebziger in der Punk/Rock-Szene aktiv, Gründer Adrian Carrol und Drummer Micky Scott kamen mit den SPLATTERHEADS zu einem gewissen Ruhm in der lokalen Pubrock-Szene. Bei ihrem selbstbetitelten Debüt haben die alten Hasen einen Bogen von Blues-Punk vom Schlage der ruppigen ROSE TATTOO zum Detroit-Sound der Aussie-Legende RADIO BIRDMAN geschlagen. Das funktioniert bei manchen Nummern richtig gut, das furiose „Split in twain“ ist mit weitem Abstand der beste Song. Leider ist die Band nicht in der Lage, diese Dynamik auf Albumlänge zu halten, es gibt einfach viel zu viel druckloses Material und oft eine etwas blutleere Performance. Leadsänger Chris Fletcher stößt zudem immer wieder an die Grenzen seines Könnens, lustlos und unsicher wirkt sein Vortrag. In der Summe ist hier leider bei weitem nicht genug starkes Material beisammen und es wirkt gelegentlich wie das Demo einer Altherren-Kneipencombo – ohne Ambition und nur leidlich mit Spielfreude ausgestattet.