Obwohl MILK TEETH bereits seit 2013 aktiv sind und neben dem Album „Vile Child“ auf Hopeless Records diverse EPs (unter anderem zwei auf Roadrunner Records) vorweisen können, wirkt das aktuelle selbstbetitelte Album wie ein Debüt. Neue Besetzung, neues Label. Die Briten sind zum Trio geschrumpft. Vom Ursprungs-Line-up ist nur noch Becky Blomfield (voc, bs) übrig, unterstützt wird sie mittlerweile von Em Foster (gt, voc, seit 2018) und Jack Kenny (dr, seit 2019), die beide auch bei NERVUS spielen. Ähnlich kompakt wie die Band-Konstellation sind zudem die Songs, die sich zwischen Alternative Rock, Grunge und Pop-Anleihen bewegen: Elf Stücke, Songlängen zwischen drei bis vier Minuten, die Titel bestehen meistens aus einem simplen Wort wie „Flowers“, „Sharks“ oder „Circles“. Eingängig, tight und schnörkellos rockt sich das Trio durch das Album und behandelt Themen wie die turbulente Band-Historie, toxische Beziehungen oder Selbstermächtigung. Live sind MILK TEETH mit ihrem Sound zwischen HOLE und SKATING POLLY ebenfalls immer eine aufeinander eingespielte Macht, was sie unter anderem im Vorprogramm von PUP und LA DISPUTE beweisen konnten.
© by - Ausgabe # und 7. September 2020
© by - Ausgabe # und 6. Mai 2020
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #150 Juni/Juli 2020 und Dominik Singer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #119 April/Mai 2015 und Maurus Candrian