FUCK YEAH

s/t

Hört man der Band nicht an, dass sie aus München kommt. Indie-Gitarren mit Hüftschwung, die internationalen Standard locker erreichen. Spontan verortet man den lässigen Slacker-Rock eher in Seattle, Portland oder Sheffield als im Glockenbach-Viertel, wo früher Schweini gewohnt hat.

Dass FUCK YEAH mit ihrem Debüt viel richtig gemacht haben, beweist, dass sie im „Montagsdemo“ vom BR-Zündfunk auf Anhieb fast die maximale Punktzahl eingeheimst haben. Und da sitzen unter anderem Thees Uhlmann und Josef Winkler vom Musikexpress in der Jury.

Die Musik der Münchner versprüht eine ordentliche Portion Coolness und klingt ziemlich erwachsen. Bei FUCK YEAH handelt es sich ganz offensichtlich nicht um Grünschnäbel, die ihre Instrumente nicht bedienen können.

Bassist Rainer Germann zum Beispiel kennt man von der Band CAT SUN FLOWER und als Papa des Münchner Blues-Wunderkindes Jesper Munk. Ein bisschen T-REX, eine Prise Graham Coxon, ein paar Gramm VELVET UNDERGROUND.

Die Musiker von FUCK YEAH können ihre Musik auch gut im Sitzen spielen, ohne zu langweilen. Bei einem Newcomer-Contest dürfte man den Herren zwar eher die Schnabeltasse reichen, aber nass machen lässt sich das Quartett vom Nachwuchs sicher nicht.

Jetzt, da der Alternative Rock der Neunziger Renaissance feiert, haben FUCK YEAH gute Aussichten, gehört zu werden.