AIRBOURNE

Runnin' Wild

Mal ehrlich, an wen denken knapp 90 Prozent der Leute, wenn man ihnen die Frage nach "der australischen Rock'n'Roll-Band überhaupt" stellt? Richtig. Und diesen typischen "straight ahead Aussie pub rock" haben die Gebrüder O'Keeffe wohl schon mit der Muttermilch aufgesogen.

Anders lässt es sich nicht erklären, wie AIRBOURNE es auf ihrem Debüt schaffen, nicht zu einer bloßen Kopie von AC/DC zu verkommen. Denn so gekonnt und vor allem charmant hat es noch keine der zahllosen ähnlich gelagerten Combos geschafft, ihre Hörer in den Bann zu ziehen.

Bei den ersten Klängen des Openers umspielt bereits ein leichtes Lächeln deine Lippen, das sich knapp drei Minuten später in ein fettes Grinsen verwandelt hat. Und spätestens beim Intro des nachfolgenden Titeltracks hat es dich gepackt und Körperteile geraten in Bewegung.

Was machen AIRBORNE also da richtig wo der Rest scheitert? Ganz einfach, es ist kein "Wir würden gerne so sein", sondern "Wir sind eben so". Anders gesagt: Auch wenn der König noch lange nicht tot ist, hat der Prinz schon ganz schön dicke Eier.

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