Das Info verhebt sich einmal wieder gewaltig. Da werden QUOTSA und AT THE DRIVE-IN als Referenzen herbeigeschwafelt, „file under: Stoner Rock“, meint da ein offenbar Frühertaubter allen Ernstes, und zu schlechter Letzt wird noch auf das soziale Engagement der Band hingewiesen.
Das ändert alles nichts daran, dass die Platte des Trios aus Zagreb klingt wie ein Konglomerat aus allem, was da zur Zeit in sogenannten „Indie“-Clubs rauf und runter gedudelt wird. Diverse „England brennt“-Bands plus späte STROKES und ARCTIC MONKEYS, ab und zu etwas lautere Gitarren.
Und wenn es dann richtig punkig werden soll, fühlt man sich am ehesten noch an THE OFFSPRING erinnert. Das muss nicht heißen, dass das schlecht ist; die Songs haben Tempo und gehen gut nach vorne, der eine oder andere Hit („Hey! I can’t“ gefällt mir ziemlich gut) schält sich nach wiederholtem Durchlauf auch heraus, und dafür, dass ich ein alter Sack bin, der denkt, das alles schon oft genug gehört zu haben, kann niemand was.
Unterhält zumindest für eine gute halbe Stunde, ohne einen tiefergehenden Eindruck zu hinterlassen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #98 Oktober/November 2011 und Stefan Gaffory