VALKYRIANS

Rock My Soul

Das vierte Album der Finnen präsentiert sich relaxt mit Pop- und Soul-Appeal und erinnert stellenweise an Unicorn- oder Skank-Veröffentlichungen Ende der Achtziger Jahre. Ein bisschen schwingt auch Wavepop mit, etwa bei „Home“ und „Get high“ hat was von SIMPLE MINDS und ihrem „Don’t you (Forget about me)“.

Danach orientiert man sich mehr am traditionellen Skinhead-Reggae. „New sheriff in town“ und „Cool it“ reißen mich aufgrund der schmissigen Gesangsrhythmik mit. Klasse gemacht. „Rainy day“ hat etwas von melancholischen LIBERATOR.

Die zehn Stücke sind dieses Mal ausschließlich Eigenkompositionen. Von ihren Interpretationen diverser Welthits anderer Künstler war ich gelinde gesagt ja wenig angetan. Das haben die Finnen auch gar nicht nötig, es gibt durchaus einige richtig gute Ohrwürmer.

„Woman aboard“ klingt wie Monty Python auf Traditional Ska. Das nenne ich radiotauglich und ich kann mir nur vorstellen, dass diese Nummer live die tanzwütige Meute ins Schwitzen bringt und zum Mitsingen animiert.

VALKYRIANS auf dreckige Art gefallen mir weitaus besser als ihre smoothe Seite. „Call me after midnight“ könnte auch von THE HOTKNIVES stammen, allerdings mit einer gehörigen Portion Soul.

Tolle Nummer. „Rock My Soul“ ist für mich definitiv die bislang beste Veröffentlichung der VALKYRIANS.