Der Wechsel zu Little Stevens (of E STREET BAND fame) Label Wicked Cool hat den in Deutschland gerne und oft gesehenen WOGGLES erstmal einen Rückschlag beschert: Obwohl ihr Album seit Monaten raus ist, ist es derzeit wohl nur via Soundflat zu bekommen - da muss am Vertrieb wohl noch gearbeitet werden.
Aufmerksamkeit verdient haben die WOGGLES jedenfalls auch diesmal wieder, ist der Nachfolger des 2003 erschienenen "Ragged But Right"-Albums (noch mit dem kurz darauf verstorbenen Gitarristen Montague eingespielt) doch erneut ein vor allem und zuerst nach den WOGGLES selbst klingendes Rock'n'Roll-Manifest.
Auch das wurde wieder von Rick Miller aufgenommen, Mighty Manfreds Stimme ist so prägnant wie eh und je, und Flesh Hammer, der neue Mann an der Gitarre, macht seine Sache ausgesprochen gut.
Was jedoch auffällt: Die WOGGLES klingen 2007 eine Spur bedächtiger, nicht mehr so vorbehaltlos partytauglich wie zu "Ramadan romance"-Zeiten, doch hat man sich daran erstmal gewöhnt, gewinnt auch ein iberisch anmutender Schmuser wie "El toro" mit jedem Hören.
"Sayonara blues" hingegen macht dann wieder alles klar, dazu schüttelt man gerne Haar und Hintern, und gecovert wird auch: "The world is falling" von den (deutschen) LORDS wurde auserkoren (und exzellent umgesetzt), sowie "I gotta go now" von Rex Garvin.
Alles in allem also ein weiteres feines Album einer Sympathenband, das hier und da aber etwas mehr Feuer haben könnte. (38:48) (7)
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