Singt RAKETKANON-Frontmann Pieter-Paul Devos da tatsächlich keine Worte, wie oft behauptet wird? Für mich hört sich das einfach nach stark vernuscheltem und daher bis auf wenige Wortfetzen unverständlichem Englisch an.
Unstreitbar ist jedenfalls, dass keiner der vier Bandmitglieder einen Bass bedient. Gitarre, Vocals, Drums und Synthies (die auch die Bassgrooves abdecken), mehr gibt es hier nicht. Außerdem außer Frage steht, dass alle Songs wie auch schon auf den beiden Vorgängeralben menschliche Vornamen bekommen haben: Ricky, Fons, Mélody, Hannibal, Robin, Lou, Harry, Ernest und Mido versammelt diese Platte.
Die einzelnen Tracks gestalten sich vielseitig, oft ruhig, bedrohlich, aber auch laut und noisig. So klingt es also, wenn Apokalypse und Kitschpostkarten-Sonnenuntergang aufeinandertreffen.
Ist es also doch soweit? Ich sehe vor meinem geistigen Auge schon den Sensenmann auf mich zukommen ...
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #144 Juni/Juli 2019 und Anke Kalau