MOFAKETTE

Restschluck

Eins vorneweg, der Bandname ist beschissener als die dazugehörige Musik. Ich dachte eigentlich, die Mofakette samt der dazugehörigen Willste-schmecken-Witze wären schon seit zehn Jahren ausgestorben, aber in Stuttgart scheint das Wort immer noch für Heiterkeit zu sorgen.

Vom musikalischen her erwartete ich Fun-Punk in übelster HANNEN ALKS-Manier, aber gar so schlimm kommt es doch nicht. Die drei Herren fabrizieren frischen Rock’n’Roll mit deutschen Texten und philosophieren über Liebe, Subkulturen und Prä- beziehungsweise Post-Partyerlebnisse.

Der Restschluck läuft gut rein, auch wenn es teilweise schon hart am Humorlimit des Rezensenten kratzt. Wer in seiner Punk/Rock-Sozialisation durch eine ÄRZTE/DIE TOTEN HOSEN/SPORTFREUNDE STILLER-Phase gegangen ist, wird auch an dieser MOFAKETTE Geschmack finden.

Und weil ja so langsam die Festivalsaison anläuft, könnte ich mir die Stuttgarter auch gut auf diversen Bühnen dabei vorstellen, wie sie eine feierwütige Meute in Stimmung bringt. (Diese Band war auf der Ox-CD #90 zu hören)