SENECA

Reflections

Was Jamie King (u.a. BETWEEN THE BURIED AND ME) anfasst, wird meistens gut. Können die Bands sich bei anderen Produzenten noch hinter einer Highend-Plastik-Produktion verstecken, ist der Klang bei King vergleichsweise reduziert und natürlich.

SENECA etwa steht das sehr gut zu Gesicht. „Reflections" ist ein ungemein vielschichtiges Album, Einordnungen sind schwierig. Extreme Musik mit teils versöhnlichen Melodien, könnte man sagen.

Growls, Klar-Gesang, Metal-Riffing, Moshparts, experimentelle Spielereien - gibt es alles, sitzt auch alles, ist aber trotzdem nicht leicht zu kategorisieren. Dabei sind SENECA zu keiner Zeit irgendwie überambitioniert, alles klingt schlüssig.

Was eigentlich auch kein großes Wunder ist, immerhin haben sie sich zwischen ihrem bereits sehr guten selbstbetitelten Debüt und „Reflections" einige Jahre Zeit gelassen, was hörbar gefruchtet hat.

Erwähntes „Seneca" gibt es zur Erstauflage hier übrigens direkt gratis dazu. Von King neu gemischt, versteht sich. Eine typisch untypische Veröffentlichung für Lifeforce Records, mal wieder.