Die RED INSPECTORS bestehen aus Mitgliedern der berüchtigten PIMLICO, einer umtriebigen Combo aus dem Umfeld des Londoner Blow-up-Clubs. Dazu gehört auch der dortige Haus-DJ, Bassist von SPEARMINT und Paul Wellers Band, Andy Lewis, ein weltweit angesehener Northern Soul-Experte.
Zusammen haben die vier gestandenen Fred-Perry-Träger nun unter neuem Namen ein wunderbares Album veröffentlicht, das voll in der Tradition des Acid-Jazz Labels steht. Ganz im Geiste der „Class of 95“, also MOTHER EARTH, CORDUROY, JAMES TAYLOR QUARTET oder BRAND NEW HEAVIES spielen sich die vier durch einen völlig relaxten Set zwischen Hammond-Grooves, Agentenmusik, Fernseh-Themes der Sixties, Easy Listening, Porno-Soundtracks oder Bossa Nova.
Bis auf zwei Songs ist das alles rein instrumental, und dann klingt es teilweise so wie BIG BOSS MAN oder der BONGOLIAN. Allerdings irgendwie noch entspannter, leichter und abwechslungsreicher, weniger verkrampft, dafür mit mehr Seele.
Und verglichen mit den NEW MASTERSOUNDS, die ja schon fast streberhaft zu Werke gehen, hört man bei den RED INSPECTORS deutlich mehr Spielfreude.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #101 April/Mai 2012 und Gereon Helmer