KÖRGULL THE EXTERMINATOR

Reborn From The Ashes

Der im Englischen phonetisch belanglose Unterschied zwischen Korgüll und Körgull macht den Unterschied aus zwischen dem Opener der VOIVOD-Albums „Rrröööaaarrr“ und der spanischen Band KÖRGULL THE EXTERMINATOR.

Die Spanier sind mit ihrem vierten Album jetzt beim deutschen Qualitätslabel Ván gelandet, haben aber mit ihren Namensgebern nur wenige Gemeinsamkeiten. Das Quartett spielte auf den ersten Alben derbsten schwarzen Thrash, der mehr oder weniger aus pausenlos anbrandenden Soundwellen bestand, da zählte das Gesamtbild mehr als die Feinheiten.

Jetzt – und das wird alte Fans enttäuschen – gibt man sich differenzierter, hat viele diabolische Melodien als Basis der Musik genommen, den Wahnsinn zurückgeschraubt und klingt manches Mal nach einer schwärzeren Version der übersehenen belgischen Legende ACID auf deren Debütalbum.

Dazu trägt neben der meist sehr flotten Geschwindigkeit hauptsächlich der mit allerhand spitzen Schreien versehene Gesang von Sängerin Lilith bei, aber auch die recht transparente Produktion der alten Schule ist nicht zu verachten.

Macht eine gute Undergroundveröffentlichung, wobei mir die Band am besten gefällt, wenn sie richtig Gas gibt.