Diese selbstgebrannte Demo-CD stellt sich als recht widerständig heraus und braucht diverse CD-Player, bis einer sie endlich frisst. Da ist es sicher besser, sich die LP-Version oder eine endgültige Fassung der CD zuzulegen, vorausgesetzt man steht auf die Mischung aus D-Beat und räudigem Death Metal, wie die vier Holländer SLAVERY FARM sie auf ihrem Debüt spielen.
Dabei klingt „Reborn“ gar nicht nach einer Wiedergeburt, sondern recht eigenwillig, was auch an dem etwas holperigen Timing und sehr lauten Drums liegt, die neben D-Beat häufig einen rumpeligen Zweiertakt spielen.
Meist ist man im Midtempo unterwegs und baut das eine oder andere Mal auch einen überraschenden Breakdown ein, wobei der Gesang durchgehend gebrüllt wird. Englisch ist nicht die große Stärke der Band, oft bleiben die kritischen Texte etwas kryptisch, vielleicht sollten die Farmer es mal auf Niederländisch versuchen? Das hätte sicher Charme.
Klasse gezeichnetes Schwarzweiß-Cover übrigens, das doch für die LP spricht.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #138 Juni/Juli 2018 und Ollie Fröhlich