MØRSCH

Ragequit/Reality

MØRSCH aus Hannover bezeichnen sich selbst als die „untätowierteste Punkband der Welt“ und drohen jedem mit ihren Hunden, der es wagen sollte zu sagen, dass sie wie TURBOSTAAT klängen. Nach „Straßenköterpunk“ klingen MORSCH aber nicht.

Und sie können auch nicht verleugnen, dass sie besagte Band auch schon mal gehört haben. Trotzdem klingen MØRSCH nicht wie ..., sondern sie haben ihren eigenen Sound entwickelt. Wütend, rotzig, leicht melancholisch, mal ein wenig an EA80 und frühe BOXHAMSTERS erinnernd zaubern sie den einen oder anderen kleinen Hit aus dem Ärmel wie „Nullzueins“.

Mal verliere ich mich in einem Song, dann möchte ich einfach nur Pogo tanzen. Auch textlich sind MØRSCH alles andere als stumpf, dennoch nicht zu kopflastig oder gar kryptisch. MØRSCH stehen mit dieser LP jetzt auf meiner Liste der Bands, die ich gerne mal live sehen möchte.

Insgesamt gibt es hier neun Songs in schöner schwarzweißer Verpackung mit Textblatt und sympathischem Bandfoto – hey, die S-Bahn Station kenne ich doch! Die bunte Variante des Covers liegt als Aufkleber auf.