Ich wusste vorher schon, dass mir dieses Album gefallen würde. Klar, bei Dischord, meinem persönlichen „Ich find' alles gut, was die machen"-Label, war damit zu rechnen, aber ganz speziell sind eben Q AND NOT U die heißeste Band des Labels.
Mit „No Kill No Beep Beep" hatte das D.C.-Trio das schon anno 2000 bewiesen, und „Different Damage", im Mai und Juni 2002 im Inner Ear-Studio mit Don Zientara und Ian MacKaye eingespielt, steht dem Debüt in nichts nach.
Q AND NOT U, die mittlerweile zum Trio geschrumpft sind, da Matt Borlik ihnen abhanden gekommen ist, sind eine Band mit unglaublicher Rhythmik, die trotz scheinbar verspielter Songstrukturen immer auch richtig Druck machen kann, einen unglaublich dichten Sound schafft und darin doch so leichte, beinahe poppige Melodien unterbringt.
Mich erinnert das ein ums andere Mal an die Überväter FUGAZI, wobei die noch ein ganzes Stück näher am klassischen Hardcore-Sound sind um im Vergleich zu den Qs beinahe, äh, heavy klingen.
Q AND NOT U dagegen scheinen im 2nd Hand-Laden auf die ein oder andere GANG OF FOUR-Platte gestoßen zu sein, was ein derzeit wieder beliebter werdender Vergleich ist, und ihr Bass- und Gitarrenspiel ist bisweilen ganz schön funky.
Ein Album, das im Wust der aktuellen Releases ganz für sich alleine steht. (35:58) 9/10
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #58 Februar/März 2005 und Nicole Wegner & Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #49 Dezember 2002/Januar/Februar 2003 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #42 März/April/Mai 2001 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #57 November 2004/Januar/Februar 2005 und Joachim Hiller