Was die Herrschaften aus Bonn sich wohl dabei gedacht haben, als sie sich vor 25 Jahren diesen Bandnamen ausdachten? Zumindest hat er augenscheinlich nach wie vor den Effekt, dass man sie erstmal unterschätzt, was ja aber gar nicht mal schlecht sein muss.
Denn so doof, wie ich es erstmal befürchtet habe, ist die Mucke tatsächlich gar nicht. An den Instrumenten ist das Vierteljahrhundert Bandgeschichte unüberhörbar und inhaltlich geht das Ganze in eine recht zynische, eher witzige Richtung, wobei ich sagen muss, dass der Humor nicht unbedingt bei jedem Song zündet.
Einige Nummern plätschern eher so vor sich hin, während es gleichzeitig aber auch wieder solche Perlen wie den grandiosen Kölschrock-Diss „Irgendwas mit Kölsch“ zu entdecken gibt. Dieser vor Lokalpatriotismus nur so triefende Firlefanz ist in der Tat eine der grässlichsten Erfindungen der Musikgeschichte.
Da kann man ja gleich die Ekel aus Tirol hören. Das Album liegt mir in Form einer D.I.Y.-CD vor, mittlerweile dürfte aber auch schon die LP-Version erschienen sein.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #97 August/September 2011 und Arndt Aldenhoven
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #130 Februar/März 2017 und Florian Feldmann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #85 August/September 2009 und Christian Fischer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #116 Oktober/November 2014 und Frank Weiffen