WHITE RAINBOW

Prism Of Eternal Now CD

Hinter WHITE RAINBOW verbirgt sich ein gewisser Adam Faulkner, der unter diesem Namen bereits eine Platte namens "Zome" und eine Box mit über vier Stunden Laufzeit eingespielt hat. Wenn das Info hier von "Ambient Krautrock" spricht und Vergleiche zu TANGERINE DREAM, Brian Eno oder ASH RA TEMPLE zieht, kann man das durchaus so stehen lassen, allerdings gelingt Faulkner dabei eine erstaunlich eigenständige Aneignung dieser Einflüsse, die man sowohl konkret auf diese zurückführen kann, aber sehr oft eben auch nicht.

Wie viel dabei aus dem Computer stammt, lässt sich schwer bestimmen, macht aber auch den Reiz der Platte aus, die eben ähnlich wie früher auch bei CAN so klingt, als ob hier eine richtige Band am Werk wäre und nicht alleine der Synthesizer die Kontrolle hätte.

Und so gibt es neben elektronischen Sounds eben auch richtiges Schlagzeug und Gitarren, was "Prism Of Eternal Now" einen angenehm warmen, humanoiden Touch beschert, denn es gibt nichts Schlimmeres als eintönige synthetische Plätschermusik, halt das, was gemeinhin unter Ambient verstanden wird.

Gut 70 Minuten, in denen sich Faulkner als einfallsreicher Soundtüftler empfiehlt, der seine Form Elektronischer Musik mit deutlicher Indierock-Attitüde versieht und dabei ansprechend atmosphärische Spacerock-Klänge erzeugt, die gegen Ende allerdings dann doch immer ambienter und leider auch etwas langweiliger werden.

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